Dienstag, 7. Juni 2016

07.06.2016 Merkur im Stier verlässt seinen Schatten - Reichhaltige Beute oder eine Zeit der Verluste?







Am 28.04.2016 wurde Merkur in der dritten Dekade Stier von der Erde aus gesehen rückläufig. Im April hat Merkur seinen Rückzug auf 23° Stier angetreten, auf der Gradzahl, die er am 07.06.2016 nun wieder passiert hat. Merkur hat seinen Schatten also verlassen und ist somit offiziell wieder direktläufig

 

Ein neuer Zyklus in der Kommunikation, in unseren Denkprozessen, in unserem Tempo und in unserer Wahrnehmung beginnt. Auch unsere persönlichen Werte, der Umgang mit unseren Ressourcen, die Einstellung zu und die Handhabung von unseren Finanzen, haben durch die Rückläufigkeitsphase von Merkur im Stier eine Veränderung erfahren. Zumindest wurde uns die Möglichkeit geboten, uns mit diesen Themen intensiv auseinanderzusetzen und zu besonderen Erkenntnissen zu gelangen, denn Merkur hat während seiner Rückläufigkeitsphase im Stier außergewöhnlich harmonische und anregende Aspekte zu Pluto im Steinbock, zu Jupiter und dem aufsteigenden Mondknoten in der Jungfrau und zu Neptun und Chiron in den Fischen gebildet. 







Astrologische Grafik: 07.06.2016, Merkur verlässt seinen Schatten




Auch der Selbstwert wird vom Stier symbolisiert. Somit hat uns diese Rückläufigkeitsphase von Merkur durch den Stier auch die Chance gegeben unseren Selbstwert zu überdenken und uns dahingehend gegebenenfalls neu auszurichten. 


 

Im Stier geht es zudem um unsere Sinnlichkeit, somit auch um unsere Sinne. Der Geschmackssinn, Geruchssinn, Gehörsinn, Sehsinn, Tastsinn, Gleichgewichtssinn, Bewegungssinn und der Temperatursinn gehören zu den klassischen Sinnen.


Obwohl wir bereits bei unserer Geburt über diese Sinne verfügen, muss sich das Wahrnehmungssystem mit unserem Heranwachsen erst noch ausbilden. Unser Realitätssinn ist einer der Sinne, der nicht wirklich klar zu definieren ist. Auch in der Psychologie bezieht man sich heute auf die persönliche Realität eines Klienten, also auf seine ganz individuelle Wahrnehmung. Wenn ein Psychologe ein Paar berät, das sich in einer Krise befindet, weil die Realität des einen Partners ihm sagt, dass er sich durch ein bestimmtes Verhalten des anderen Partners verletzt oder herabgesetzt fühlt, würde es kaum Sinn machen, diesem Menschen zu sagen, dass er sich dies nur einbildet und dass es rational betrachtet keinen Grund für seine Empfindungen gibt. Im Gegenteil könnte man diesem Menschen durch eine solche Aussage eher schaden, weil er sich in seinen Empfindungen nicht wahrgenommen fühlen würde. Es streichelt unsere Seele, wenn unsere Wahrnehmungen ein unterstützendes Feedback erhalten.



Leider passiert es häufig, dass wir kein dementsprechendes Feedback für unsere eigenen Wahrnehmungen erhalten. Schon in der Kindheit wird einigen von uns eingeredet, dass unsere Wahrnehmung falsch ist. Unsere persönlichen Wahrnehmungen werden in der Kindheit manches Mal belächelt oder nicht wirklich ernst genommen. Dies kann zu einer Desensibilisierung führen, dazu, dass auch wir selbst unseren Sinnen nicht mehr trauen oder es kann umgekehrt zu einer Hypersensibilität führen. In beiden Fällen kann unser Wahrnehmungssystem nicht immer zuverlässig funktionieren.



Aus spiritueller Sicht entwickeln sich unsere Sinne ein Leben lang und ein wesentlicher Teil der spirituellen Entwicklung liegt in der Aufmerksamkeit auf die sinnlichen Wahrnehmungen, wobei auch die sogenannte Übersinnlichkeit eine Rolle spielt, also eine außergewöhnliche Erweiterung der normalen Sinnesfunktionen.




Durch die lange Rückläufigkeitsphase von Merkur im Stier hatten wir nun verstärkt die Möglichkeit uns mit unseren Sinnen zu beschäftigen, sie zu erweitern oder sie eventuell auch zu korrigieren, denn unsere Sinne können auf eine Art konditioniert werden, die sich eher als nachteilig für uns erweisen kann. Süchte können z.B. dadurch entstehen, dass unsere Sinne auf etwas Bestimmtes fokussiert werden. Wir können uns auf eine bestimmte Schokolade einschießen, auf ein bestimmtes Parfüm oder auch auf einen bestimmten Menschen.



'Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.' sagt man. Tatsächlich brauchen unsere Sinne eine wiederholte Stimulation, bevor sich eine Abhängigkeit entwickeln kann. Die Werbung setzt dieses Wissen gekonnt ein, indem uns bestimmte Produkte immer wieder präsentiert werden, bis wir meinen, dass wir dieses Produkt unbedingt kaufen müssten. Bestimmte Songs werden uns immer wieder vorgespielt, bis sie zu einem sogenannten Ohrwurm mutieren, der sich so lange in unseren Gehörgang gräbt, bis wir meinen, dass dies ein Hit sei, der uns gefallen müsste. Bestimmte Trends werden von einigen wenigen Menschen in die Welt gesetzt, von sogenannten Trendsettern. Wenn wir die ersten Male erwachsene Frauen sehen, die im Hochsommer Söckchen in Peeptoes tragen, schütteln wir den Kopf und fragen uns wie man unter so einer 'Geschmacksverirrung' leiden kann. Wenn wir dann aber oft genug Frauen mit Söckchen in Peeptoes sehen, ertappen wir uns irgendwann vielleicht selbst dabei, wie wir vor dem Spiegel stehen und wie wir eben dieser 'Geschmacklosigkeit' gegenüberstehen. Was wir lange genug gesehen haben, was sich uns einprägt, empfinden wir nicht mehr als eine Geschmacksverirrung, sondern als normal oder auch als 'hip'. Die Medien arbeiten mit diesem Phänomen, ebenso wie die Mode, die Politik und auch der Einzelne erlebt diese Gewohnheitseffekte in seinem ganz persönlichen Alltag. Etwas, das zuvor keine Rolle im eigenen Leben gespielt hat, wird durch die wiederholte Stimulation als normal empfunden oder man kann sogar meinen, nicht mehr ohne die Sache, den Umstand oder den Menschen leben zu können, obwohl man zuvor auch gelebt hat und oft genug nicht schlecht.




So entstehen Trends. So können Abhängigkeiten zustande kommen. So können wir in Süchte abrutschen. 


 

Kein Mensch ist je abhängig von etwas geworden, was er nur einmal probiert hat.


Die Wiederholung ist hier also der Schlüssel. Die Wiederholung entspricht dem Stier, so wie auch den anderen Erdzeichen.


Nur wenn wir etwas mehrfach tun, können wir davon abhängig werden. 


 

Nur wenn wir etwas immer wiederholen, können wir uns aber auch eine gewisse Routine aneignen und wir können schließlich durch erfolgreiche Wiederholungen in einen bestimmten Bereich professionell werden. Von daher hat der Wiederholungseffekt seine Licht – und Schattenseiten. Es ist unmöglich ein Meister seines Fachs zu werden, wenn man etwas nur ein- zwei- oder nur dreimal macht.



Unter dem Einfluss der Erdzeichen, die in den vergangen Monaten alle drei besetzt waren, können wir erkennen, in welchen Lebensbereichen sich eine ständige Wiederholung für uns bezahlt macht und in welchen Bereichen eine ständige Wiederholung in einer Abhängigkeit oder sogar in einer Sucht ausartet.




Da Merkur unsere Gedanken symbolisiert und er im Jahr 2016 fast ausschließlich in den Erdzeichen rückläufig ist, sind die Rückläufigkeitsphasen von Merkur in diesem Jahr auch prädestiniert dafür unser Bewusstsein auf die Momente zu lenken, in denen wir uns mit wiederkehrenden Gedanken selbst sabotieren, uns von der Gegenwart entfernen, uns einen Floh ins Ohr setzen, uns die Laune verderben und uns das Leben allgemein schwerer machen, als es sein würde, wenn wir bestimmte Gedankengänge nicht hätten oder sie zumindest nicht wiederholen, sondern sie vorbeiziehen lassen würden.



Wir haben um die 80000 Gedanken am Tag. Die absolut überwiegende Mehrheit davon sind sich wiederholende Gedanken, die zu keinem positiven Ergebnis führen, sondern die - im Gegenteil - viele alltägliche Erlebnisse überschatten und die uns davon abhalten die Schönheit und die Chancen im Alltag wahrzunehmen.



Wir können die letzten Tage von Merkur im Stier nutzen, um ein Resümee zu ziehen. Wir können uns fragen inwieweit wir in den vergangenen Wochen in den genannten Bereichen eine Entwicklung bei uns beobachten konnten. 


 

Merkur ist am 06.04.2016 in den Stier eingetreten und wird sich am 13.06.2016 aus dem Stier verabschieden, um in die wendigen Zwillinge einzutreten. In den Zwillingen kann Merkur sich ganz zu Hause fühlen, da er sich hier in einem seiner Herrschaftszeichen befindet.




Würden wir von uns sagen, dass wir auf eine ungesunde Art von etwas oder von jemandem abhängig sind?



Wie leicht lassen wir uns durch Werbung, Trends, Hypes und andere Marketingstrategien ködern? 

Sind wir eine leichte Beute für Manipulationstechniken?


Leiden wir unter immer wiederkehrenden, unangenehmen Gedanken?


Sabotieren wir uns selbst mit negativen Gedanken?


Sabotieren wir uns selbst in unserer Kommunikation?


Nutzen wir unsere Sinne auf eine befriedigende Art oder können wir unsere Sinne vielleicht noch mehr verfeinern?


Bezeichnen wir uns eventuell als hypersensibel, so, dass wir unsere sinnlichen Wahrnehmungen manchmal als zu intensiv oder als störend empfinden?


Trauen wir unseren Sinnen? Wenn nicht, warum nicht? Wenn ja, warum vertrauen wir unseren Sinnen? Wodurch erhalten wir eine Bestätigung für unsere Wahrnehmungen?


Was hat sich seit April in unserem Selbstwert verändert?


Haben unsere Finanzen seit April 2016 einen Zuwachs erfahren?






Viele liebe Grüße mit den Sternen




Lia



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