Montag, 14. März 2016

Venus in den Fischen - Wie ein Fisch im Wasser oder wie ein Fisch auf dem Trockenen?












Vom 12.03.2016 bis zum 06.04.2016 wird sich Venus in den neptunischen Gefilden des Fische-Zeichens baden können.



In den Fischen können sich die venusischen Energien – ähnlich wie Edelsteine - reinigen, entladen und wieder neu aufladen. In höchster Form gelebt verspricht die Achse Fische-Jungfrau Transzendenz von ungesunden, blockierenden Zuständen und in dem Zusammenhang auch die Heilung und die Beseitigung von inneren und äußeren Störquellen.



In diesen Jahren wird das Thema der Heil-Eigenschaften der Achse Fische-Jungfrau durch die Anwesenheit von Neptun und Chiron in den Fischen und vom aufsteigenden Mondknoten und Jupiter im gegenüberliegenden Zeichen Jungfrau ganz besonders betont.







Venus, in der Mythologie als 'die Schaumgeborene' bekannt, kann sich in den kommenden Wochen in den ihr heimischen Gewässern des Fische-Zeichens entzückt oder auch entrückt tummeln.



Venus steht in den Fischen erhöht. Ihre höchste Versprechung lautet hier die Glückseligkeit.



Allerdings wird Venus bei ihrem diesjährigen Lauf durch das Fische-Zeichen einige Hindernisse umschiffen müssen, um zu ihrem Glück zu gelangen. Oder aber sie kann aus den Hindernissen gerade einen Vorteil ziehen, indem sie diese als Anreiz zum Wachstum nutzt. So wie man stärker werden und seine Muskeln stählen kann, wenn man mit dem Widerstand arbeitet, anstatt gegen ihn, kann Venus durch den häufig hohen Wellengang, dem sie bei ihrem Transit durch die Fische ausgesetzt wird, daraus gestärkt und in einigen Fällen auch geläutert wieder auftauchen.  



Venus wird während ihrer Reise durch den weiten und unergründlichen Ozean der Fische, welcher das bewusste und unbewusste Gefühlsleben symbolisiert, auf Spannungsaspekte zu Mars, Saturn, Uranus, Pluto, Lilith, Jupiter und zum aufsteigenden Mondknoten stossen.



Gleich zu Beginn des Transits der Venus durch die Fische stellen sich die den Yin-Energien entgegengesetzten Yang-Kräfte in den Weg und fordern eine Konfrontation. Diese Konfrontation kann sich in unserem Inneren abspielen oder sie kann durch eine äußere Situation provoziert werden.



In beiden Fällen geht es um die Frage der Vereinbarkeit von gegensätzlichen Energien.



Mars im feurigen Schützen befindet sich im ganzen Gegensatz zur Venus in den wässrigen Fischen.



Feuer und Wasser symbolisieren Elemente, die auf den ersten Blick unvereinbar erscheinen. Wasser kann Feuer löschen. Ob sich das Wasser über das Feuer ergießt oder ob das Feuer ins Wasser fällt: in beiden Fällen scheint das Wasser das Feuer zu vernichten.



Das Element Feuer symbolisiert Lebenskraft und Antriebskraft. Das Element Wasser symbolisiert Gefühle und Empfänglichkeit. Ein Zuviel an Gefühlen kann also unsere Antriebskraft schwächen oder sie im schlimmsten Fall lahmlegen. Wenn zu viel schmachtende Gefühle mit im Spiel sind, kann der Antrieb gehemmt werden. Ein zu wenig an Gefühl; also auch an Einfühlsamkeit, kann das Feuer lichterloh und unkontrolliert brennen lassen, was sich durch ein rohes, plumpes Verhalten äußern kann.



   



Während es dem Mars im Schützen nach Abenteuern dürstet und er nach Reibung sucht, um ein Feuer zu entzünden, ist die Venus in den Fischen von einer Romantik geprägt, die einem Hollywood Film alle Ehre machen würde.









 
Bild: Enoki Toshiyuki







Venus in den Fischen kann hier das Burgfräulein sein, das wie Rapunzel ihr goldenes Haar die Mauern hinabgleiten lässt, um ihrem Prinzen ein einladendes Zeichen zu geben, wobei der Mars im Schützen nicht so recht wissen könnte, was er damit anfangen soll. Der nach Direktheit strebende Mars könnte sich durch eine Venus in den Fischen, die gerne verschlüsselte, rätselhafte Botschaften aussendet, im besten Fall fasziniert angezogen fühlen, sich aber im schlimmsten Fall entnervt abwenden oder sich gar bewusst hinters Licht geführt fühlen. Was eine Venus in den Fischen unter einer offensichtlichen Einladung versteht, kann von einem Mars im Schützen als eine undeutliche oder sogar böswillig hintergehende Botschaft aufgefasst werden. Missverständnisse sind bei diesen Extremen also nicht ungewöhnlich, warum man sich in diesen Zeiten ganz besonders um Klarheit und Deutlichkeit bemühen sollte, wenn man zum Ziel kommen möchte.



Da Klarheit und Direktheit für die Venus in den Fischen aber als langweilig oder sogar als grob aufgefasst werden können, sollte man versuchen einen Kompromiss zu finden. Man kann in den Bereichen des Lebens, in denen man es sich leisten kann, mit den Fische-Energien verschmelzen. Man kann sich einen Raum schaffen, in dem man die neptunische Poesie, Phantasie und Romantik ausdrücken kann, ohne, dass man Gefahr läuft, dass es durch übermäßige 'Gefühlsduselei' zu unangenehmen Missverständnissen kommt, die unerwünschte Konsequenzen nach sich ziehen können.



In anderen Bereichen des Lebens sollte man versuchen mehr 'Trockenheit' zu bewahren und ein Übermaß an Phantasie und Emotionen ausblenden. Hier sollte man klaren Zielen folgen, die man Stück für Stück abarbeitet, ohne sich von den 'neptunischen Sirenenstimmen' vom eigenen Weg abbringen zu lassen.



Ganz konkret könnte das z.B. bedeuten, dass man sich in einer Trennungsphase befindet. Man lebt bereits in Scheidung, räumt seine alte Wohnung aus und richtet sich seine neue Wohnung ein.



Während man die neue Wohnung einrichtet und die Umzugskartons auspackt, stößt man auf all die alten Fotos, Briefe, Lieblingsfilme und sonstige Dinge, die einen an die glücklichen Zeiten mit dem Ex-Partner erinnern.



In diesen Momenten können sich die verführerischen 'Sirenenstimmen' Neptuns einschalten. Man schwelgt in alten Zeiten. Man kann sie geradezu heraufbeschwören, wenn man sich dieser Gefühlsduselei allzu sehr hingibt.



Dann klingelt das Telefon und der Ex ist am Apparat. Auch bei ihm funken die sehnsüchtigen Stimmen Neptuns dazwischen und verwischen all die negativen Erinnerungen; all die Gründe, die zur Trennung geführt haben, scheinen sich - zumindest in diesem Augenblick - in Luft aufzulösen. Das Einzige, was nun zählt, ist die Sehnsucht nach dem Partner. Die Hoffnung, dass dieses Mal alles anders sein wird...




In einem solchen Moment stehen wir vor der Wahl: bleiben wir auf unserem ursprünglichen Kurs oder lassen wir uns verführen?

Nicht immer spricht etwas gegen eine Verführung. Im Gegenteil müssen wir uns manchmal die ‚gute, alte Zeit‘ vor Augen halten, um uns neu zu motivieren und um am Ball zu bleiben.
 

Aber hier gilt es im Einzelfall abzuwägen, wann man auf seinem Kurs bleiben sollte, was in diesem Beispiel der Vollzug der Scheidung sein würde, und wann man Nachsicht walten lassen sollte und Heilung durch Verstehen finden sollte und dadurch eventuell sogar einen Neuanfang wagen könnte. Wobei das Verstehen der Zusammenhänge, die zur Trennung geführt haben, natürlich nicht immer bedeutet, dass man einen Rückzieher machen und sich wieder auf das Alte einlassen sollte.


Die Frage lautet unter den derzeitigen Einflüssen wie erfolgsversprechend das Aufwärmen von ‚alten Kamellen‘ sein kann. Um diese Frage zu beantworten, muss man den Einzelfall betrachten. Hier kann ich nur die allgemeine Zeitqualität besprechen und diese weist einige offensichtliche Gegensätze und schwer zu vereinbare Grundprinzipien auf, was im individuellen Fall nicht immer bedeuten muss, dass eine erfolgreiche Vereinigung dieser Extreme unmöglich ist.




Mars im Schützen sucht eine Frau mit der er Pferde stehlen kann. Eine Frau, die fest im Sattel sitzt und die durch nichts so leicht zu erschrecken ist. Das Frauenbild eines Mars im Schützen gleicht einer an-mutigen Amazone, die eine starke Kämpferin ist und die sich in so ziemlich jeder Situation durchzusetzen weiß.



Problematisch kann es für den Mars im Schützen allerdings werden, wenn diese Traumfrau dann hoch erhobenen Hauptes und mit verschränkten Armen leibhaftig vor ihm steht und wenn sie sich nicht davor scheut ihre Stärke auch gegen ihn und für sich selbst einzusetzen. Dann kann die Stärke der Frau, nach der er sich eigentlich sehnte, auf einmal gar nicht mehr so verführerisch auf ihn wirken. Das, was er zuvor als Stärke angesehen hat, kann ihm nun grob, ungehobelt, egoistisch und dominant erscheinen. 

 



Venus in den Fischen sehnt sich nach dem Traumprinzen, der sie in ferne, märchenhafte Länder entführt, wobei sich das Märchenhafte in erster Linie auf innere Bereiche bezieht. Venus in den Fischen sucht nach Verzauberung und nach Verzückung. Sie kann etwas entrückt und realitätsfern wirken.
















Und tatsächlich sollte sich eine Venus in den Fischen in Acht nehmen nicht den Boden unter den Füssen zu verlieren, denn in der Welt, in der wir leben, gibt es ebenso 'reißende Bestien', wie in einer Märchenwelt, nur, dass diese hier oft als 'Wolf im Schafspelz' in Erscheinung treten und sich nach außen hin häufig weniger offensichtlich 'monströs' geben, als sie in der Märchenwelt dargestellt werden.



Der zunächst bezaubernde Traumprinz kann seinen Glorienschein bald verlieren, wenn die Venus in den Fischen erkennt, dass nicht alles Gold ist, was glänzt; dass ihr Prinz nur so verführerisch wirken kann, wenn er 2 Promille intus hat, wenn seine rauen Kanten durch den sanften Kerzenschein verwischt werden, wenn sie feststellt, dass die Traumreise, die sie gemeinsam unternommen haben, mit einem fetten Soll auf ihrer eigenen Kreditkarte quittiert wird....







Beide Pole – der männliche und der weibliche Pol – sind in diesen Zeiten von hohen Idealen, vielfältigen Träumen und von gesteigerten Ansprüchen geprägt, die im Alltag nicht unbedingt ohne Weiteres zu verwirklichen sind. Auch dies kann sich zwischen verschiedenen Menschen oder innerhalb von beruflichen Projekten abspielen. Diese Diskrepanzen können sich aber auch in unserem ganz persönlichen Innenleben auftun.







Beide Zeichen haben jedoch die Gemeinsamkeit, dass der Einfluss Jupiters auf sie einwirkt. Beide Planeten – Mars und Venus – befinden sich in beweglichen Zeichen. Sie sind also veränderlich, was bedeutet, dass wir manchmal die Perspektive wechseln müssen, um das Glück, das uns Jupiter verspricht, überhaupt wahrnehmen und als solches fassen zu können.







So könnte die Venus in den Fischen nach einigen Wochen neben ihrem Traumprinzen erwachen und feststellen, dass er zwar nicht so phantastisch und märchenhaft ist, wie es ihr die rosarote Brille zunächst weismachen wollte, aber dass er sich doch noch als die angenehmste und klügste Wahl unter allen Anwärtern entpuppt.







Der Mars im Schützen könnte erkennen, dass die mutige Amazone, in die er sich Hals über Kopf verliebt hat, zwar nicht diese Über-Anima verkörpert, die er eingangs in ihr sehen wollte, aber dass sie im Alltag über mehr Mut und Anmut verfügt, als jede andere Frau, die ihm aus Hochglanzmagazinen entgegen strahlt, die für ihn aber immer unerreichbar bleiben wird.







Das 'große Glück', das Jupiter uns verheißt, ist in diesen Jahren oft und gerade in ganz alltäglichen Situationen zu finden.



Bei einem gemeinsamen Spaziergang, bei dem man sich händchenhaltend an den ersten wärmenden Sonnenstrahlen des Frühlings erfreut. Im Berufsleben, wenn man feststellt, dass die Firma zwar nach all den Jahren harter Arbeit immer noch nicht zu den 10 größten Konzernen auf der Welt gehört, sie aber dennoch einen stetigen Gewinn abwirft. Beim Striegeln des genüsslich schnaubenden Pferdes, das zwar nicht einem selbst gehört, aber für das man eine Reitbeteiligung hat, und mit dem man so oft ausreiten kann, wie man will. Am Feierabend, wenn man sich auf dem Nachhauseweg entschließt einen Umweg zu machen, um an der neuen Eisdiele vorbeizugehen und dort zufällig auf eine alte Bekannte trifft, mit der man sich ausgiebig über alte und über neue Zeiten unterhalten kann....







Wir sollten unter dem Einfluss dieser Zeitqualität also nicht den Spatzen in der Hand zugunsten der Taube auf dem Dach verschmähen. Wir sollten uns aber auch nicht wie Hänsel und Gretel von Brotkrumen auf dem Weg in einem dunklen Wald verirren und uns von der bösen Hexe einreden lassen, dass wir nichts Besseres verdient hätten, als ihr zum Fraß vorgeworfen zu werden.







Diese Zeitqualität erfordert ein hohen Maß an Wachsamkeit und Achtsamkeit. Unseren eigenen Phantasien, Wünschen und Sehnsüchten gegenüber, aber auch all den Verheißungen und Verwünschungen gegenüber, die von Außen auf uns einwirken können.







Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Es ist aber auch nicht alles bloßer Schein und blanke Oberfläche, was nicht unseren kühnsten Erwartungen und unseren schillerndsten Träumen entspricht.





Hier und da ein wenig mehr Realitätssinn. Dort und woanders ein wenig mehr Weichzeichner. Eine gute Mischung aus weder zu kritisch und zu rational zu sein, noch zu verträumt und zu abgehoben zu sein, kann uns dem 'großen Glück' dann doch direkt in die Arme führen. Jupiters 'großes Glück' ist in diesen Zeiten näher, als wir meinen könnten.





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Viele liebe Grüße mit den Sternen







Lia





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