Mittwoch, 2. März 2016

Mars wandert vom Skorpion in den Schützen: Mut bedeutet Beherztheit = Mut braucht ein starkes Herz








Die vorerst letzten Tage des Transits vom Mars im Skorpion brechen an. Mars wird am 06.03.2016 in den Schützen eintreten und wird erst Ende Mai wieder in den Skorpion zurückkehren. Durch seine seltene Rückläufigkeitsphase erleben wir im Jahr 2016, das zudem von Mars regiert wird, fast das ganze Jahr über nur zwei Facetten des männlichen Prinzips: den Mars im Skorpion und den Mars im Schützen.



Wir werden in diesem Jahr darin getestet wie wir selbst unsere männlichen Qualitäten leben und welche Form von Männlichkeit wir anerkennen oder auch ablehnen.


Da wir nach wie vor in einer Gesellschaft leben, die von falschen Bildern darüber geprägt ist, was Männlichkeit und was Weiblichkeit eigentlich bedeutet, werden wir aufgefordert dahingehend unsere eigenen Werte zu überprüfen und diese gegebenenfalls neu zu bestimmen.


Man sollte eigentlich meinen, dass uns längst bewusst sein dürfte, dass nicht derjenige, der am lautesten brüllt, der sich die ausladendsten Muskeln antrainiert, der die meisten Frauen flachlegt, der mit dem schnellsten Wagen um die Kurven prescht, der das meiste Geld an sich rafft… am meisten Männlichkeit beweist, aber leider ist dem im Großen und Ganzen nicht so. 

Das 'Meiste' und das 'Grösste' werden in unserer von Konsum geprägten Gesellschaft fälschlicherweise oft mit dem 'Besten' verwechselt.


Nach wie vor lassen wir uns von nur allzu offensichtlichen Masken hinters Licht führen.


Nach wie vor reden wir uns die Köpfe heiss, schreiben wir uns die Finger wund, lehren wir in den Schulen und in den Universitäten, dass sich Männlichkeit eben nicht durch die oben genannten Karikaturen auszeichnet.


Aber nach wie vor gibt es Millionen von Männern, die diesen Bildern nacheifern und ebenso viele Frauen, die diesen Bildern erliegen, auch wenn uns der Verstand  und die Vernunft etwas anderes sagt.




Woran liegt es also, dass wir uns selbst so leicht täuschen und uns täuschen lassen?




In erster Linie mangelt es uns an Mut, wobei Mut interessanterweise die höchste männliche Tugend ist.



Es mangelt uns an Mut nach neuen, individuellen Wegen zu suchen, wobei der Mut zu seiner Individualität zu stehen, eine weitere männliche Tugend ist.

Es mangelt uns an Mut den klaren Blick in den Spiegel zu wagen, auch wenn wir dort unsere eigenen Abgründe erblicken.


Es mangelt uns an Mut offen auszusprechen was wir wollen und was wir nicht wollen.


Es mangelt uns an Mut uns lange genug zurückzuziehen, wenn wir verwundet sind.


Es mangelt uns an Mut unsere Wut ganz direkt und unverfälscht zu zeigen.


Es mangelt uns an Mut angebliche oder echte Schwäche zuzulassen.


Es mangelt uns an Mut verstaubte Altäre zu sprengen.


Es mangelt uns an Mut verletzte Gefühle zu zeigen.


Es mangelt uns an Mut klare Grenzen zu ziehen.

Es mangelt uns an Mut uns selbst zu vertrauen.


Es mangelt uns an Mut als Erster anzufangen.


Es mangelt uns an Mut als Erster aufzugeben.




Es mangelt uns an Mut für unsere ganz persönlichen Wahrheiten einzutreten, indem wir auch gewillt sind uns gegen die Meinungen der Familie, der Freunde, der Kollegen, der Vorgesetzten, der Gesellschaft zu stellen und indem wir uns auch dann noch für unsere Wahrheiten einsetzen, wenn wir ganz allein auf weiter Flur mit unserer Meinung stehen und wenn wir auf jeden Rückhalt verzichten müssen.



Wir müssen und können nicht in allen Bereichen unseres Lebens mutig sein, denn bekanntlich hat jeder sein Päckchen zu tragen und bringt seinen eigenen Beitrag innerhalb einer Beziehung, Familie, Gruppe, Gesellschaft ein.


Aber wir können uns in diesem Jahr fragen in welchen Bereichen unseres Lebens wir mutiger sein wollen oder auch sein müssen, wenn wir voran kommen wollen.


In welchen Bereichen unseres Lebens oder in welchen Beziehungen fährt uns immer wieder jemand an den Karren?


In welchen Situationen verstummen unsere Worte auf unseren Lippen?


In welchen Punkten trauen wir uns nicht zu unserer eigenen Wahrheit zu stehen?


Wann beharren wir andererseits auf einer bestimmten Meinung oder auf einem Standpunkt, nur um Recht zu behalten?


Wann haben wir also nicht den Mut unsere Meinung oder eventuell sogar unseren bisherigen Lebensweg zu ändern?


Es gehört viel Mut dazu sich selbst und anderen Fehler seine einzugestehen. Manchmal mehr, als auf seinem Standpunkt zu beharren.



Mars im Schützen wird uns in diesem Jahr mächtig auf die Folter spannen, wenn wir gnadenlos uns selbst oder anderen gegenüber an einer bestimmten Meinung, Ideologie, Glaubensrichtung oder Weltanschauung festhalten, obwohl uns das Wasser bereits bis zum Hals steht.


Nur allzu deutlich sehen wir die Schattenseiten vom Mars im Schützen in den Ländern oder auch in der Deutschen Geschichte. Wir wissen was für verheerende Auswirkungen es haben kann, wenn man zu lange an einem Irrglauben festhält und es vorzieht, dass ein ganzes Land in Schutt und Asche gehauen wird, anstatt seine Fehler und Irrtümer einzugestehen.


Im Mikrokosmischen können wir diese Art von Fanatismus z.B. in Scheidungskriegen beobachten, in denen beide Parteien an ihren egozentrischen Ansprüchen festhalten, wobei dieser Krieg dann auf dem Rücken der Kinder ausgetragen wird, was wiederum verletzte Menschen hervorbringt. Und verletzte Menschen, verletzen andere Menschen, solange sie nicht den Mut aufbringen sich ihren Verletzungen zu stellen und versuchen sich diesen ehrlich anzunehmen.



In welchen Situationen brauchen wir also mehr Mut, Stärke, Durchsetzungskraft, Selbstbehauptung und Zivilcourage und in welchen Situationen beweisen wir gerade dadurch Mut, dass wir von bestimmten Ansprüchen ablassen oder mehr Elatizität zulassen?  




Viele liebe Grüsse mit den Sternen



Lia




Video zum Thema Mars im Skorpion:




Persönliche Beratungen: lia@symbolsysteme.de






Blog: http://symbolsysteme.blogspot.de/

Bild: Tarotkarte Prinz der Stäbe aus dem Thoth Deck

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