Freitag, 12. April 2013




Der grosse Befreiungsakt



Mondfinsternis am 25.04.2013





Die erste Finsternis im Jahr 2013 entstammt dem Saros Zyklus 112, und gehört damit zu einer sehr alten Muttereklipse, die im Jahr 859 geboren wurde.

Die Themen dieser Finsternis betreffen vor Allem die ersten Dekaden der vier fixen Zeichen und zwar genau die vom:


26. bis 30 Oktober geborenen Skorpione,

23. bis 27.04. geborenen Stiere,

23. bis 27.01. geborenen Wassermänner,

26. bis 30 Juli geborenen Löwen.


Die Reihenfolge der Gewichtung ist hier ausschlaggebend, also wird sich die Eklipse in erster Linie auf die Skorpione der ersten Dekade auswirken,  und die Stiere der ersten Dekade, die zu den genannten Daten geboren wurden.

Auf die andere fixe Achse im Zodiak, Löwe-Wassermann, wird sie sich in noch spannungsreicherer Art bemerkbar machen, als für die Zeichen Stier und Skorpion, da die hier vorherrschenden Energien und Situationen für diese weniger offensichtlich und von daher auch schwerer aufzulösen sind. 

Für die betroffenen Skorpione und Stiere, bzw. alle von uns, die wesentliche Horoskopfaktoren zwischen 4-6°30' im Skorpion oder im Stier haben, werden mit den Themen der Finsternis so offensichtlich konfrontiert, dass hier definitiv eine Entscheidung getroffen, bzw. Lösung des Konflikts herbeigeführt werden muss. 

Die Themen dieser Finsternis hängen mit einem ganz offensichtlichem, oder aber auch einem verdrängtem, aber ebenso spannungsgeladenen Zustand zusammen, der bei den meisten Beteiligten in der Form schon viel zu lange aufrechterhalten wurde. Man ist hier in bestimmten Bereichen einfach viel zu weit gegangen, und hat damit sich und auch andere an dieäusserste Belastungsgrenze getrieben.

Diese Spannung kann in einer Beziehung, in einer beruflichen, in einer finanziellen, in einergesundheitlichen oder auch in einer kreativen Situation bestehen.

Die Achse Stier/Skorpion ist die Be- und Verfestigungs-Achse, aber auch die Achse der Transformation.

Hier will man festhalten und bewahren; hier will man z.T. auch horten; etwas in Besitz nehmen, was sich entweder ganz aus dem Leben verabschieden muss, oder aber sich zu etwas Neuem transformieren muss, wenn es weiter am Leben bleiben soll.

Der Lerninhalt dieser Eklipse zeigt, speziell durch die gesamte Konfiguration mit den beiden beteiligten ‚Malefaktoren' der Astrologie, Saturn und Mars in Opposition zueinander, dass es sich hier um viel zu viel Kontrolle, um Dominanzfragen, und bei so manchem auch umverletzte Eitelkeit handelt; der 'falsche Stolz' spielt hier eine Rolle, oder aber auch eine Egobehauptung, die dem natürlichen Verlangen entspringt hier einiges grade zu rücken, und sich von etwas zu befreien, was sich mehr zu einer Belastung entwickelt hat.

Einige könnten das Gefühl haben, dass man weder vor, noch zurück kommt, aber man hat trotzdem immer weiter gekämpft, was einen schon lange nur noch stupide durchhalten liess, aber nicht mehr wirklich die ganze Fruchtbarkeit und das volle Potential erleben lässt.

Mars ist der innere Krieger, die innere Kriegerin in uns, und will sich hier natürlich behaupten. Ein ‚guter‘ Mars ist der stolze und edelmütige Krieger in uns. Ein ‚schlechter‘ Mars ist jemand, der nie aufgeben will, nicht loslassen und akzeptieren kann, wann er seine und anderer Menschen Grenzen längst überstrapaziert hat, und sich und andere immer weiter antreibt.

Ein jeder von uns kennt diesen Krieger in sich in vielfältigster Ausführung und in unterschiedlicher Ausprägung. Bei dem einen ist Mars hier der Leistungssportler, der sich zu immer höheren Leistungen antreibt, und der sich nur noch durch das Zuführen von künstlichen Stoffen aufrechterhalten kann, beim anderen ist es der Ladenbesitzer, der trotz andauernder Rückschläge immer weiter kämpft, obwohl er sich schon längst vollkommen verschuldet hat.

Mars ist hier der dominante Part im Mann oder auch in einer Frau, der sich hier auf jeden Fall behaupten will, und es oft als eine Form von Schwäche sehen würde, nachzugeben und einzulenken.

Jedoch ist Zähigkeit keinesfalls zu verwechseln mit Stärke, denn wer sich stark fühlt, der weiss auch um seine und anderer Menschen Grenzen, und wann es Zeit ist loszulassen, um nicht sein ganzes Pulver zu verschiessen, oder sein letztes Hemd zu geben, oder aber seine Gesundheit ernsthaft zu gefährden.

Unter dieser Konfiguration ist auf jeden Fall mit einem Befreiungsakt zu rechnen.

Wie klein oder gross dieser für den Einzelnen ausfällt, ist nur durch die Berücksichtigung des individuellen Horoskops auszusagen.

Dennoch hat diese Eklipse etwas Orgiastisches.

Sie bringt uns auf jeden Fall Befreiung und Erleichterung, wenn sie auch trotzdem mit einer gewissen Wehmut, Trauer und eventuell auch mit einer Enttäuschung einhergehen kann, denn wenn etwas oder jemand lange festgehalten wurde, hat man das Gefühl etwas verloren zu haben, obwohl das Gefühl der Befreiung letztlich überwiegen wird. Die Sonne und Mars in Stier wollen hier stolz sein können auf sich und auf ihre Leistungen, und erwarten Anerkennung für ihren Einsatz, ebenso wie die gegenüberliegende Mond in Skorpion in Verbindung mit Saturn, die hier auch auf ihr Recht beharren wollen, die aber zur Veränderung viel mehr bereit sind, als die Sonne und der Mars im Stier.

Hier muss auf jeden Fall ein Kompromiss gefunden werden, oder auch eine ‚Der Klügere gibt nach' Haltung, um diese Spannung und den Konflikt aufzulösen.

Es könnte sich um lang andauernde und zähe Scheidungsprozesse handeln, umGütertrennung, um den Auszug eines flügge werdenden Kindes, eine Operation, einenTod, als Erlösung nach einem langen Leiden.

Nicht immer muss es sich glücklicherweise um etwas Tragisches handeln, und in jedem Fall wird das Gefühl der Befreiung und Erleichterung überwiegen, und eigentlich weiss man schon längst, dass man hier etwas loslassen muss, und in bestimmten Bereichen auf verlorenem Posten kämpft.

Da jedoch die beteiligten Zeichen Stier und Skorpion so gerne das Alte bewahren würden, und sich mit Körper, Geist, Seele und Herz für ihre Ziele einsetzen, fällt es ihnen so unbeschreiblich schwer loszulassen, und sie warten damit bis zum allerletzten Augenblick.

So oder so: der ‚vereiterte Zahn‘ muss hier endlich gezogen werden, denn nur so können wir die Befreiung vom Schmerz, und das den Heilungsprozess initiierende Loslassen erleben, denn sonst könnte der ‚vereiterte Zahn‘ uns eventuell sogar eine tödliche Infektion einbringen.


Ich hoffe also, dass wir uns diesen so reinigenden, entschlackenden Energien und der damit angebotenen Transformation erfolgreich hingeben.

Viele liebe Grüsse unter den Sternen *

Ailen Roc *





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